KMF = künstliche Mineralfasern

Bei KMF handelt es sich um künstliche Mineralfasern, wie z.B. Glaswolle, Steinwolle oder Schlackenwollen. Ca. 60 % des gesamten Dämmstoffmarktes werden von Mineralfasern eingenommen.

KMF finden Sie vor allem in Wärmedämmungen, Schalldämmung und Isolierungen

  • in Außen- und Innenwänden
  • Dachschrägen, Dachräumen und Dachdeckungen
  • in Decken und Fußböden
  • in Fensterfugen
  • an Rohrleitungen, Klimakanälen und technischen Anlagen
  • in Elektrospeicher-Heizgeräten
  • sowie in Brandschutzklappen und Brandschutztüren

Wir übernehmen für Sie die fachgerechte Sanierung und Entsorgung.

Bitte beachten Sie das Gefahrenpotential:
KMF fallen unterschiedlich aus. Wie beim Asbest entstehen mikroskopisch kleine, lungengängige Fasern, die ebenso chemisch resistent und nicht heraustransportierbar sind.
Freie Asbestfasern und KMF können bei hoher Konzentration Krebs der Atmungsorgane sowie des Brust- und Bauchraumes hervorrufen. Von der Einatmung bis zum Ausbruch der Krankheit können Jahre vergehen.
KMF sind so klein, dass sie wie Staub ständig in der Luft gehalten werden.

Der KI-Index (Kanzerogenitätsindex) unterteilt KMF in 3 Kategorien:

  • Kategorie 2 (krebserzeugend): KMF mit einem KI <= 30
  • Kategorie 3 (mögliche krebserzeugende Wirkung): KMF mit einem KI > 30 und < 40
  • Ohne Einstufung als krebserzeugend: KMF mit einem KI >= 40

KMF, über die keine Angaben über ihre krebserzeugende Wirkung vorliegen, sind in die Kategorie 2 einzustufen.
Für den Umgang mit KMF der Kategorie 3 und insbesondere der Kategorie 2 gelten spezielle Vorschriften hinsichtlich technischer, organisatorischer und personeller Schutzvorkehrungen.
Die Anforderungen werden durch die TRGS 521 geregelt.

Abfälle der KMF der Kategorie 2 sind gefährliche Abfälle im Sinne der Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis und des LAGA-Merkblattes und sind dementsprechend spezifiziert zu behandeln.